vDOSPlus installieren / einrichten

Bäckerei 2003 in vDOSPlus unter Windows 10 / 64-bit

vDOSPlus ist ein kleines Programm, das auf einem PC mit Windows 10 / 64-bit eine virtuelle Maschine für das Ausführen von 8-bit und 16-bit Programmen (zB Bäckerei 2003, “DOS-Programme”) innerhalb eines eigenen Fensters bereitstellt.

vDOSPlus hat die folgenden Vorteile:

1 – Unter vDOSPlus können schöne Schriftarten (zB Consolas) am Bildschirm für Bäckerei 2003 eingestellt werden, wie das auch im DOS-Fenster unter Windows 10/32-bit möglich ist.

2 – vDOSPlus ist für den Mehrplatzbetrieb geeignet und ist, anders als die DOSBox, für den geschäftlichen Betrieb und das Drucken von Dokumenten gedacht.

3 – vDOSPLus kann einfacher konfiguriert werden als zB die DOSBox!

4 – vDOSPlus verwendet auch lange Dateinamen und ist damit mit den modernen Windows-Systemen kompatibel!

5 – Vollbild. Das vDOSPlus-Fenster wird ganz automatisch fast so groß wie der Bildschirm dargestellt und kann mit Alt-Enter auf Vollbild gestellt werden (und mit Alt-Enter natürlich auch wieder zurück). Ein Befehl in der CONFIG.TXT lässt Sie auch gleich mit Vollbild starten.
6 – Mit vDOSPlus kann auch auf beliebige Drucker – also auch Windows-GDI-Drucker, PCL-Drucker und PDF-Treiber – gedruckt werden – es kann dazu das mitgelieferte Programm DOSPrinter http://dosprinter.net/ verwendet werden. Zur Beachtung: vDOSPlus druckt mittels des mit vDOSPlus mitgelieferten Programmes DOSPrinter automatisch IMMER auf den Windows-Druckertreiber des gewählten Druckers! Auch von reinen “Windows”-Druckern. Das Ergebnis sieht dann aus wie  von einem Windows-Drucker gedruckt, auch auf Matrixdruckern! Für das Programm DOSPrinter ist spätestens nach ein paar Wochen eine Lizenzgebühr (ca 30,- US$) zu entrichten. Sie können mit vDOSPlus aber auch direkt auf einen am Computer angeschlossenen Nadeldrucker/Matrixdrucker drucken. Dann entfällt natürlich die Lizenzgebühr. Info: um unter vDOSPlus auf normale Windows-Drucker (GDI, PCL, PDF-Treiber) drucken zu können, sind auch andere Druckertreiber verfügbar.
7 – Deutsche Tastatur unter vDOSPlus und Bäckerei 2003 (Falls nicht ohnehin automatisch eingestellt. Bitte testen!) Laden Sie von der vDOSPlus Web Site https://www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stuff/freedos/files/dos/xkeyb/xkeyb/xkeyb19x.zip bzw der FreeDOS Web Site http://help.fdos.org/de/hhstndrd/base/xkeyb.htm die Tastatur-Treiber herunter. Es ist eine ZIP-Datei. Entpacken Sie die Datei und Sie erhalten zwei Verzeichnisse. Gehen Sie ins Verzeichnis xkeyb19x und kopieren die Dateien xkeyb.exe, xkeyb.txt, GR.KEY und GR2.KEY ins Verzeichnis \vDOSPlus .  Die deutsche Tastatur für Bäckerei 2003 kann nun in der autoexec.txt mit der Zeile zB XKEYB GR definiert werden.

Zur Beachtung bevor Sie sich unnötige Arbeit antun: Bäckerei 2003 läuft direkt und ohne große Vorkehrungen auf einem PC mit Windows 10 / 32-bit ! Unter Windows 10/32-bit benötigen Sie für Bäckerei 2003 + Matrix-Drucker + KEIN vDOSPlus, es sei denn, Sie wollen auf Windows-/PCL-Drucker drucken oder .PDF-Dokumente erzeugen. Das tut nämlich vDOSPlus. Sehen Sie bitte in der Systemsteuerung unter “System” nach, ob Sie ein 32-bit- oder ein 64-bit-Windows auf Ihrem PC laufen haben! Der Unterschied zwischen einem 32-bit-Windows und einem 64-bit-Windows besteht nur im Adreßraum, der bei 32-bit auf ca 4 Gb RAM begrenzt ist. Ein 64-bit-Windows ist nur etwas weniger als 5% schneller als ein 32-bit-Windows, der Glaube, dass 64-bit doppelt so schnell als 32-bit wäre, ist zwar nicht auszurotten, aber glatter Humbug!


1 – Deutsche Tastatur für Bäckerei 2003 unter vDOSPlus einrichten

Sie haben die Tastatur-Treiber (wie oben im Punkt 7) heruntergeladen und ins Verzeichnis \vDOSPlus kopiert. Dann müssen Sie in der AUTOEXEC.TXT als letzte Zeile nur XKEYB GR eintragen.

2 – Den Nadeldrucker (Matrixdrucker) für vDOSPlus einrichten

Beachten Sie, dass vDOSPlus immer auf einen Windows-Drucker druckt! Das ist wichtig sich zu vergegenwärtigen, denn es bedeutet, dass Sie jeden Drucker, den Sie mit vDOSPlus verwenden wollen, unter Windows korrekt installieren müssen! Wenn wir direkt auf den Nadeldrucker drucken wollen, dann wird der Druckertreiber mirt der Anweisung /RAW glatt durchgeschaltet, er druckt die Zeichen so, wie er sie von Bäckerei 2003 bekommt. Wenn wir die EPSON-Druckercodes auf PCL, auf PDF oder einen anderen Code umcodieren lassen wollen, so müssen wir ein dafür geeignetes Programm verwenden. Standardmässig wird mit vDOSPlus das Programm DOSPRINTER.EXE mitgeliefert. Sie können aber auch DOSPRN ( https://dosprn.com/ ), DOSPRINT ( https://www.dosprint.com/ ), PRINTFIL ( https://www.printfil.com/german.htm ) oder DOS2USB ( http://www.dos2usb.com/ ). Support holen Sie sich beim jeweiligen Hersteller!

1 – Falls Sie Ihren DOS-Matrix-Drucker (zB EPSON LQ-570 etc) zu verwenden wünschen, der direkt am LPT1:, LPT2: … Anschluß Ihres Computers angeschlossen ist, so muss dieser Drucker jetzt einen Windows-Treiber haben. Bisher funktionierten diese Drucker ja ganz ohne Windows-Treiber, doch vDOSPlus druckt immer über das Windows-System und benötigt daher einen Windows-Treiber! Also schalten Sie den Matrix-Drucker ein, öffnen die Systemsteuerung und klicken auf den Punkt Geräte und Drucker.

a – Wenn Sie Ihren Drucker hier sehen können, so schreiben Sie dessen genauen Namen ab, klicken mit der rechten Maustaste auf den Drucker. Zuerst setzen Sie den Drucker als Standard-Drucker, dann nochmals mit der rechten Maustaste das Kontextmenü aufrufen und Druckeinstellungen wählen. Stellen Sie hier alle notwendigen Dinge ein, also die Papiergröße (in [Erweitert] meist als “German Std Endlospapier” bezeichnet und die “Anzahl der Exemplare” (zB auf 2 wenn Sie grundsätzlich nur Einfachpapier ohne Durchschlag benutzen), den Traktor als Papierquelle usw. und schließen dann das Fenster wieder.

b – Wenn Sie Ihren Drucker in Systemsteuerung … System nicht finden können, so muss ein Treiber für den Drucker installiert werden. Klicken Sie oben in der Menüleiste auf Drucker hinzufügen. Ein Fenster öffnet sich in dem ein grüner Balken als Mitteilung läuft, dass ein neuer Drucker gesucht wird. Je nach Druckertype und Erzeugungsjahr wird der Drucker gefunden – oder auch nicht.

Falls der Drucker nicht gefunden werden kann, so gibt es unten am Fenster die kleine blaue Mitteilung “der gewünschte Drucker ist nicht in der Liste enthalten“. Klicken Sie auf diese Mitteilung und wählen Sie “⊗ Lokalen Drucker oder Netzwerkdrucker mit manuellen Einstellungen hinzufügen” und dann auf [Weiter]. Im nächsten Fenster namens “Einen Druckeranschluß auswählen” wählen Sie “⊗ vorhandenen Anschluß auswählen” und daneben den Anschluß, an dem der Drucker hängt (meist LPT1: oder LPT2:), dann auf [Weiter]. Im nächsten Fenster namens “Den Druckertreiber installieren” gibt es zwei Tabellen. Links den Hersteller und rechts die zum jeweiligen Hersteller passenden Druckernamen (= Treiber). Wenn es ein EPSON-Drucker ist, dann wählen Sie links den Hersteller “EPSON” und rechts den dazu passenden Drucker. Falls der Name Ihres Druckers nicht zu finden ist, so können Sie für LQ-Drucker den Treiber “EPSON LQ-Series 2 (80)” oder “EPSON LQ-Series 2 (136)” wählen. Das “80” steht für Drucker die auf A4-Breite drucken, das “136” steht für Drucker, die auf A3-Breite drucken. Mit Klick auf [Weiter] kommen Sie zur Bezeichnung des Druckertreibers. Da schreiben Sie den tatsächlichen Namen Ihres Druckers (zB LQ-870) hinein. Dann auf [Weiter] klicken. Wenn Sie keine weiteren Arbeitsplätze haben, die auf diesen Drucker drucken sollen, so wählen Sie “⊗ Drucker nicht freigeben”. Wollen Sie aber, dass andere Computer im Netzwerk auf diesen Drucker drucken sollen, so wählen Sie “⊗ Drucker freigeben …”. Als Freigabename wählen Sie einen möglichst kurzen Namen ohne Leerzeichen (zB LQ870), der aber im Netzwerk später klar wiedererkannt werden kann. Dann klicken Sie auf [Weiter]. Zuletzt noch die Frage, ob dieser Drucker der Standard-Drucker sein soll. Falls es der einzige Drucker am Computer ist, dann klicken Sie ins Feld “Als Standarddrucker festlegen”. Sie können zum Ausprobieren auch eine Testseite auf Ihrem Drucker drucken. Dann klicken Sie auf [Fertigstellen]. Das wars. Ihr Drucker ist nun auch unter Windows verwendbar!

Klicken Sie in “Geräte und Drucker” mit der rechten Maustaste auf den Drucker. Zuerst setzen Sie den Drucker als Standard-Drucker, dann nochmals mit der rechten Maustaste das Kontextmenü aufrufen und Druckeinstellungen wählen. Stellen Sie hier alle notwendigen Dinge ein, also die Papiergröße (in [Erweitert] meist als “German Std Endlospapier” bezeichnet und die “Anzahl der Exemplare” (zB auf 2 wenn Sie nur Einfachpapier ohne Durchschlag benutzen), den Traktor als Papierquelle usw. und schließen dann das Fenster wieder.

c – Wenn Sie zwar einen Matrix-Drucker besitzen, es aber auf dem neuen Computer keinen Parallel-Anschluß dafür gibt, so müssen Sie zuerst ein Kabel namens “USB zu Parallel Kabel” besorgen. Mit diesem Kabel können Sie den Drucker physisch mit dem Computer verbinden. Aber Achtung, nur weil der Drucker angesteckt werden konnte, ist er deshalb noch nicht funktionsfähig.

Verwendung eines USB zu Parallel – Kabels

Windows XP – Achtung! Diesen Tipp können Sie ohne weitere Vorarbeit nur dann verwenden, wenn Ihr Windows XP-Computer dauerhaft in ein Netzwerk eingebunden ist, also zumindest eine dauernd aktive Internetverbindung hat! Aber: auch Einzelplatzcomputer können mittels des Microsoft Loopback Adapters (eine Software) scheinbar als Netzwerk-Computer gelten. Lesen Sie unter 9.2 nach, wie Sie einen Einzelplatzcomputer Info: Wenn die Netzwerkverbindung beendet wird, dann kann auch nicht mehr gedruckt werden! Weiters benötigt Ihr Computer dazu einen freien USB-Anschluß. USB-Anschlüsse sind heute auf PCs und Laptops absoluter Standard, sie werden schon seit Jahren so geliefert. Hat der Computer (noch) keinen USB-Anschluß, dann hat er ohnehin eine Parallel-Schnittstelle mit Stecker.

Windows Vista – Achtung! Dieser Tipp ist nicht mit Windows Vista umsetzbar! Windows Vista hat einen schlichten Programmfehler im Befehlsumfeld von NET USE und kann der Anwendung die LPT-Schnittstelle nicht zur Verfügung stellen. Microsoft reagiert auf diesbezügliche Hinweise nur mit Achselzucken, Aggressionen und schlechten Ausreden. Alternative und einziger Ausweg unter Windows Vista: eine PCI-Erweiterungskarte mit einem LPT-Anschluß besorgen!

– Kaufen Sie zu Ihrem Computer als Zubehör ein USB-zu-Parallel-Kabel. Solche Kabel sind um deutlich weniger als 20,- Euro als Zubehör erhältlich. Falls Sie in Ihrer Nähe kein solches Kabel finden, dann kaufen Sie es in einem Internet Shop zB Amazon oder bei Pearl http://www.pearl.at unter der Artikelnummer PE-8488-911 Doch das sind keineswegs die einzigen Anbieter!

– schalten Sie den Drucker ab und stecken das USB zu Parallel Kabel mit dem Centronics-Stecker am Drucker an und das USB-Ende stecken Sie in einen der USB-ports des laufenden Computers.

– Sie benötigen im Allgemeinen keine Treiber-Installation für das USB-zu-Parallel-Kabel! Bei den meisten dieser Kabel ist zwar eine Treiber-CD dabei, die gilt aber nur für Windows 98 / ME. Nach Einstecken des USB-Teils des Kabels erkennt Windows automatisch, dass da ein IEEE-1284-Controller drinsteckt und installiert den Treiber dazu. Nach spätestens einer Minute ist das Gerät betriebsbereit!

– Schalten Sie nun den Drucker ein. Wenn der Drucker ein halbwegs neues Gerät ist, dann erkennt Windows schnell, dass neue hardware verfügbar ist und wird den Druckertreiber automatisch und ohne Ihr Zutun installieren. Falls der Drucker zu alt ist und nicht erkannt wird: Bei Nadeldruckern reicht es völlig, wenn Sie während der Treiber-Installation den von Windows bereitgestellten Treiber aus der Liste Hersteller / Drucker auswählen.

– Wählen Sie Start .. Systemsteuerung .. Drucker und Faxgeräte bzw Gräte und Drucker – nun sollten Sie Ihren Drucker in der Liste sehen!

– Falls der Drucker dort nicht zu sehen ist, so starten Sie den Computer einfach einmal neu. Ist er dann noch immer nicht zu sehen, dann muß er eben installiert werden. Klicken Sie in Start .. Systemsteuerung .. Drucker und Faxgeräte links in ‘Druckeraufgaben’ auf ‘Drucker hinzufügen’ und fügen den Drucker hinzu, indem Sie ihn händisch aus einer Liste auswählen. Für Nadeldrucker ist es nicht so wichtig, die Original-Treiber-CD zu verwenden. Die Schnittstelle des Druckers muß ausgewählt werden – unter Windows XP heißt sie ‘USB001 – virtual printer port for USB’

* Nun sehen Sie den am USB->Parallel-Kabel angeschlossenen Drucker mit seinem Namen in ‘Drucker und Faxgeräte’

– Benennen Sie den Drucker um. Für den später zu verwendenden NET USE Befehl ist es sinnvoll, wenn der Drucker einen einfachen Namen hat! Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol (Icon) des Druckers und wählen aus dem erscheinenden Kontext-Menü ‘Umbenennen’ aus. Tragen Sie einen kurzen und prägnanten Namen – ohne Leerzeichen! – ein. Also zB statt ‘EPSON LQ-570 dot matrix printer’ ganz einfach ‘LQ570’ – das reicht! Schließen Sie mit der Enter-Taste ab. Notieren Sie auf einem Zettel den vergebenen Druckernamen!

– Geben Sie den Drucker im Netzwerk frei. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol (Icon) des Druckers und wählen aus dem erscheinenden Kontext-Menü ‘Freigabe’ (XP) aus. Ein Fenster geht nun auf, auf der Registerkarte ‘Freigabe’ können Sie nun die Freigabe ohne weitere Umwege wählen mit der Radio-box auf ‘Drucker freigeben:’ einschalten und den Freigabenamen bestimmen / eingeben. Wählen Sie als Freigabename des Druckers den gleichen kurzen Namen, den Sie ihm schon zuvor gegeben haben!

– Finden Sie den Namen Ihres Computers heraus. Klicken Sie Start .. Systemsteuerung .. System und lesen auf der ersten Registerkarte den Namen des Computers ab. Notieren Sie ihn auf dem gleichen Zettel wie Sie das für den Druckernamen getan haben. Schließen Sie das Fenster.

– Testen Sie nun gleich, ob Ihr Drucker auch wirklich druckt: In ‘Drucker und Faxgeräte’ klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol des Druckers, im Kontextmenü wählen Sie ‘Eigenschaften’. Wählen Sie die Registerkarte ‘Allgemein’, da gibts eine Schaltfläche mit der Beschriftung [Testseite drucken]. Klicken Sie drauf, die Standard-Testseite von Windows sollte am Drucker gedruckt werden, Sie sollten das aufscheinende Bestätigungsfenster in jedem Fall mit Klick auf [ OK ] schließen. Alles paletti? Falls der Drucker nicht drucken sollte, dann haben Sie ein echtes Problem mit der grundsätzlichen Installation. Sie können erst weitermachen, wenn der Drucker hier druckt!

– Verbinden des Druckers mit einem LPT-port. Das Verzeichnis C:\BACKEURO mit Bäckerei 2003 muß sich bereits auf der Festplatte befinden! Sie müssen mit einem Netzwerk verbunden sein, eine Verbindung zu einem Internet-Router reicht. Gehen Sie auf die Console (aka ‘MS-DOS-Eingabeaufforderung’): Start .. Ausführen. Geben Sie cmd ein und klicken Sie auf OK. Geben Sie CD \ ein, um auf die root zu gelangen. (Der rückliegende Schrägstrich ‘backslash’ wird mit den Tasten AltGR + ß erzeugt). Geben Sie nun ein:
NET USE LPT1: \\Computername\Druckername und schließen mit der Entertaste ab.
Sie sollten die Rückmeldung erhalten, dass der Befehl ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Gibts eine Fehlermeldung, so ist etwas schiefgelaufen, vor allem könnte der Computer sich nicht im Netzwerk befinden! Sie können den Erfolg auch kontrollieren, indem Sie dann nur NET USE eingeben – Sie erhalten eine Liste mit den zugeordneten Geräten, darin sollte Ihr Drucker zusammen mit dem LPT1:-port aufscheinen!
Anmerkung: Das Verfahren funktioniert analog natürlich auch mit LPT2: und LPT3:

– Dauerhaftes Einbinden des Druckerports. Geben Sie einfach nochmals den Befehl wie oben mit einem Zusatz ein:
NET USE LPT1: \\Computername\Druckername /persistent:yes
Auch wenn der Computer ausgeschaltet wird und neu gestartet wird, bleibt die Verbindung zum LPTx:-port bestehen.

– Verbinden des LPTx nur fürs Bäckereiprogramm: Sie können den Befehl NET USE LPT1: \\Computername\Druckername aber auch gleich als erste Zeile in der Start-Batch-Datei BACKEU.BAT von Bäckerei 2003 unterbringen, sodass er jedesmal ausgeführt wird, wenn Sie das Programm starten.

 

3 – Wenn Sie einen PCL-Drucker (Laserdrucker, Tintenstrahldrucker … von HP, CANON, EPSON etc.) besitzen und keinen EPSON-Matrix-Drucker, so kann Bäckerei 2003 diesen Drucker ebenfalls verwenden. Da Sie mit solchen Druckern keine Durchschläge erzeugen können, müssen alle Dokumente, die der Aufbewahrungspflicht unterliegen, 2x gedruckt werden! Bäckerei 2003 selbst hat keine Möglichkeit, das Drucken von Mehrfachkopien zu erledigen, das müssen Sie selbst von Hand tun! Im Falle, dass Sie keinen Durchschlag für die eigene Archivierung drucken, so genügen auch die Daten am PC als “Aufbewahrung”. Sie müssen die Daten jedoch täglich sichern! Falls ein Computerfehler passiert und die Daten verschwunden sind, stehen Sie ansonsten ohne Daten und auch ohne Belege für den Betriebsprüfer des Finanzamts da!

In diesem Fall muss nur der Name des Druckers ermittelt werden: drücken Sie die Windows-Taste und tippen ins Suchfeld das Wort Systemsteuerung ein und wählen die vorgeschlagene Anwendung namens Systemsteuerung aus. Klicken Sie im Fenster der Systemsteuerung auf den Punkt Geräte und Drucker. Suchen Sie nach dem Drucker, den Sie für das Drucken unter Bäckerei 2003 verwenden wollen und schreiben dessen exakten Namen ab. Mehr ist nicht nötig, Sie können das Fenster wieder schließen.

 

Wir haben drei verschiedene Einsatz-Szenarien vorbereitet, Sie können vDOSPlus auch mehrmals in verschiedene Verzeichnisse installieren und damit verschiedene Aufgaben umsetzen – falls Sie das wünschen.

 

1 – vDOSPlus unter Windows 10/64-bit

Wir beginnen mit der Installation von vDOSPlus. Laden Sie die aktuelle Version von vDOSPlus von http://www.vdosplus.org/ herunter (standalone (offline) installer [recommended]) und doppelklicken Sie die heruntergeladene vdosplus-nnnnn-setup.exe und installieren Sie vDOSPlus auf Ihrem Computer. Es erscheint dann ein schwarzer Bildschirm auf einem “Pseudo-Laufwerk C:”, das das Verzeichnis, in dem vDOSPlus installiert wurde, darstellt. Mit dem Befehl USE C:  C:\  (und Enter-Taste natürlich) machen Sie das Laufwerk C: mit jenem Ihres Windows identisch. Wenn Sie mit CD BACKEURO ins Verzeichnis von Bäckerei 2003 wechseln, so sollten Sie mit der Eingabe BACKEU das Programm Bäckerei 2003 starten können. Wenn das fehlschlägt, dann sollten Sie die BACKEU.bat unbedingt überprüfen und so lange anpassen bis das Hauptmenü von Bäckerei 2003 erscheint!

Umlaute. In der neuesten Version von vDOSPlus sollten die Umlaute kein Problem sein und sofort zu sehen sein. Tippen Sie an der Eingabe-Aufforderung öäüÖÄÜß ein, die deutschen Sonderzeichen sollten zu sehen sein. Wenn Sie Bäckerei 2003 aufrufen, so besuchen Sie den Unternehmens-Stamm in 1-1-1 und tippen einmal die Plus-Taste, dann die Leertaste. Gehen Sie auf ein leeres Textfeld und geben dort ebenfalls öäüÖÄÜß ein und überprüfen Sie die Darstellung der deutschen Sonderzeichen.

Sollten die Umlaute nicht zu sehen sein, sondern andere Zeichen wie Strichpunkt etc., dann laden Sie von der vDOSPlus Web Site https://www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stuff/freedos/files/dos/xkeyb/xkeyb/xkeyb19x.zip bzw der FreeDOS Web Site http://help.fdos.org/de/hhstndrd/base/xkeyb.htm die Tastatur-Treiber herunter. Es ist eine ZIP-Datei. Entpacken Sie die Datei und Sie erhalten zwei Verzeichnisse. Gehen Sie ins Verzeichnis xkeyb19x und kopieren die Dateien xkeyb.exe, xkeyb.txt, GR.KEY und GR2.KEY in das Verzeichnis \vDOSPlus .

Die CONFIG.TXT bearbeiten. Die Schöpfer von vDOS bzw vDOSPlus haben die beiden DOS-Dateien CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT so in etwa als CONFIG.TXT und AUTOEXEC.TXT wieder auferstehen lassen, allerdings mit völlig anderen Intentionen! Starten Sie den Windows Explorer (mit Windows-Taste + E) und suchen Sie die config.txt im Verzeichnis Ihres vDOSPlus. Mit rechter Maustaste auf die Datei config.txt klicken und im Kontext-Menü “Bearbeiten” anklicken. Eine Textdatei zeigt sich, es ist nur wenig zu ändern:

=> Finden Sie den Eintrag rem EURO = 128 und entfernen Sie das rem davor, damit das Euro-Zeichen in Bäckerei 2003 verwendbar ist.

=> Finden Sie den Eintrag rem USEDRVS = ON und entfernen Sie das rem davor, damit vDOSPlus alle Windows-Laufwerke wie Ihr Computer verwendet.

=> Geben Sie bei den Druckerschnittstellen eine neue Zeile ein: LPT1 = /SEL’LQ-870′ /RAW    (oder auch LPT2 = … )

 

 

 

 

 

Windows 10 / 64-bit und Bäckerei 2003

Bäckerei 2003 läuft unter Windows 10/64-bit unter

a) vDOSPlus und XKEYB (alles Open Source und daher unter der GNU-Lizenz kostenlos)

vDOSPlus und XKEYB können kostenlos verwendet werden und werden von http://www.vdosplus.org/ heruntergeladen. Verwenden Sie die Version http://vdosplus.org/files/vDosPlus-201511-setup.exe vDOSPlus hat einige wichtige Vorteile gegenüber der DOSBox und wird von uns aktuell empfohlen! vDOSPlus ist eine Weiterentwicklung von vDOS https://www.vdos.info/ und ist für den Einsatz in einem kommerziellem Umfeld gedacht. Eine Bedienungsanleitung für vDOSPlus finden Sie auf der hier genannten Web Site und einem PDF-Dokument, das nach der Installation im Verzeichnis \vDOSPlus zu finden ist. Alles in Englisch. Wir werden versuchen, eine spezifisch auf die Arbeit mit Bäckerei 2003 zugeschnittene deutsche Anleitung zu erstellen und zugänglich zu machen.

1 – können unter vDOSPlus schöne Schriftarten (zB Consolas) eingestellt werden, ganz wie im DOS-Fenster unter Windows 10/32-bit auch
2 – ist vDOSPlus für den Mehrplatzbetrieb geeignet und ist, anders als die DOSBox, für den geschäftlichen Betrieb gedacht.
3 – kann vDOSPLus viel einfacher konfiguriert werden als die DOSBox!
4 – vDOSPlus verwendet auch lange Dateinamen und ist damit mit den modernen Windows-Systemen kompatibel!
5 – Vollbild. ist das vDOSPlus-Fenster automatisch fast so groß wie der Bildschirm und kann mit Alt-Enter auf Vollbild gestellt werden (und mit Alt-Enter natürlich auch wieder zurück)
6 – kann mit vDOSPlus auf beliebige Drucker gedruckt werden – es wird dazu das mitgelieferte Programm DOSPrinter http://dosprinter.net/ verwendet. Für das Programm DOSPrinter – falls benötigt – ist spätestens nach ein paar Wochen eine Lizenzgebühr (ca 30,- Euro) zu entrichten. Wir sind eben gerade dabei, Bäckerei 2003 so zu gestalten, dass alle Drucke (Lieferscheine, Rechnungen, Backzettel, Teiglisten ..) einwandfrei auf beliebigen Windows-Druckern erfolgen können – nicht nur auf Nadeldruckern wie bisher. Warten Sie bitte die Freigabe einer entsprechend angepassten Version von Bäckerei 2003 ab, es wird dann auch eine Anleitung geben, wie Bäckerei 2003 dazu zu konfigurieren ist.
7 – Deutsche Tastatur unter vDOSPlus und Bäckerei 2003. Laden Sie von der vDOSPlus Web Site https://www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stuff/freedos/files/dos/xkeyb/xkeyb/xkeyb19x.zip bzw der FreeDOS Web Site http://help.fdos.org/de/hhstndrd/base/xkeyb.htm die Tastatur-Treiber herunter. Es ist eine ZIP-Datei. Entpacken Sie die Datei und Sie erhalten zwei Verzeichnisse. Gehen Sie ins Verzeichnis xkeyb19x und kopieren die Dateien xkeyb.exe, xkeyb.txt, GR.KEY und GR2.KEY ins Verzeichnis \vDOSPlus .  Die deutsche Tastatur für Bäckerei 2003 kann nun in der autoexec.txt definiert werden. Öffnen Sie die autoexec.txt im Verzeichnis \vDOSPlus und hängen Sie für den Start von vDOSPlus UND Bäckerei 2003 die folgenden Befehlszeilen an:
xkeyb gr2
CD C:\BACKEURO
BTRIEVE /M:48 /T:C:\BACKEURO\BTRIEVE.TRN /P:4096 /I:C /B:10 /C /U:10 /F:15 /E
DEL BLINTCOM.001
SET OVERLAY_HEAP=55
SET OVERLAY_XMS=200
SET OVERLAY_EMS=0
BBINIT
REM BBDATUM 001
BBMEN 001
BBSTOP
EXIT
(Sie können diese Zeilen gleich von hier kopieren!)